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Das KI-Forum aus Mecklenburg-Vorpommern geht an den Start

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#1
Neuigkeiten / CAIDX Implementation and Chang...
Last post by tk - 13.02.2025, 09:38*
Der CAIDX Implementation and Change-Management Guide ist nun online: https://interreg-baltic.eu/project/caidx/#output-10
Zu dem Thema gibt es auch einen kurzen Hintergrund-Artikel: https://interreg-baltic.eu/project-posts/caidx/now-available-caidx-implementation-and-change-management-guide-caidx-icm-guide/
Feedback ist jederzeit sehr willkommen!
#2
Als Mittelstand-Digital Zentrum richten wir unseren Fokus gezielt auf kleine und mittlere Unternehmen in ländlichen Regionen und unterstützen sie bei der digitalen Transformation. Mit unserem breitgefächerten Angebot adressieren wir dabei gezielt die Bedürfnisse und Herausforderungen von KMU und unterstützen sie dabei, sich zukunftsfähig und resilient aufzustellen.

Mit unseren Angeboten wollen wir KMU die Chancen und Möglichkeiten, aber auch konkrete Anwendungsbereiche von Digitalisierung näherbringen. Mit Informations- und Vernetzungsveranstaltungen wollen wir aktuelles Digitalisierungswissen aufbauen und Unternehmen die Möglichkeit geben, sich zu Digitalisierungsthemen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Unsere Qualifizierungs- und Workshopformate richten sich an alle Mitarbeiter:innen in Unternehmen und vermitteln Know-how und Methoden, um die Digitalisierung im eigenen Unternehmen umzusetzen. Im Rahmen von Projekten unterstützen wir Unternehmen bei der gezielten Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben. Unsere Demonstratoren machen digitale Innovationen erlebbar und zeigen die Machbarkeit von Digitalisierungslösungen.

Unser Angebot ist für Unternehmen kostenfrei, anbieterneutral und praxisnah.

Unsere Partner
  • Universität Siegen
  • Ruhr-Universität Bochum
  • Fachhochschule Südwestfalen
  • Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik

https://digitalzentrum-lr.de/
#3
Diskussionen zum Thema KI / Re: Kann KI kreativ sein?
Last post by ns_alp - 12.02.2025, 09:43*
Wenn man unter "Kreativität" die Rekombination von alten zu neuen Erzeugnissen versteht, dann ja.

Ralf Otto sagt aber "Echte Kreativität ist eine Art von Erleuchtung, etwas, was wir nicht in ein KI-System hineinprogrammieren können.
Fazit: Ein KI-System kann nicht wirklich kreativ sein. Aber man sich in der Praxis behelfen und eine Pseudo-Kreativität einführen, die gar nicht so schlecht ist."

Die Frage, die ich mir immer stelle ist, ob der Mensch nicht auch "einfach nur" gelernte Inhalte zu etwas Neuem rekombiniert? Kann der Mensch etwas erdenken, was er nie gesehen/gehört hat, was aber auch nicht durch all das, was er zuvor gesehen/gehört hat, rekombinieren könnte?

Wir haben übrigens zu diesem Thema auch ein Workshop: https://digitalzentrum-lr.de/event/kreativ-denken-ki-lenken-innovative-geschaeftsentwicklung/
#4
KI und Forschung / Digitale Früherkennung und Bel...
Last post by SF - 11.02.2025, 11:51*
Die Pflege (tod)kranker Patienten ist ein essentieller Bestandteil des Gesundheitswesens und für alle Beteiligten mit großen Herausforderungen verbunden. Um das damit betraute Pflegepersonal möglichst effektiv unterstützen zu können, ist eine sorgfältige Analyse der Belastungen und Arbeitsumstände geboten. Durch die Ermittlung relevanter Problematiken und deren Ursachen wird es möglich, praktische Lösungen zu erarbeiten.

Die Klinik III für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin (ZIM III) hat gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung Rostock (IGD) eine Studie durchgeführt, um Belastungen des palliativen Pflegepersonals zu identifizieren, Ursachen zu untersuchen und Lösungsstrategien zu entwickeln.

Mit Hilfe von Befragungen, Wearables (sensorbestückte kleine Geräte, die als Teil der Kleidung getragen werden können – beispielsweise Smartwatches), Smartphones und einer Reihe weiterer Informationsquellen wie beispielsweise der Überwachung der Telefonanlage wurden Pflegekräfte der Palliativstation bei Ihrer alltäglichen Arbeit begleitet und eine Vielzahl potentiell relevanter Parameter erfasst. Anschließend wurden die gesammelten Daten ausgewertet und Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Für die Analyse der Sensordaten entwickelte das Team von Dr. Mario Aehnelt vom IGD ein neuronales Netzwerk, das akkurat Stress- und Entspannungsphasen der Pflegenden ermittelte. Für die Zukunft bedeutet das ein Werkzeug, um durch entsprechende Maßnahmen die Belastung des sowieso schon stark geforderten Pflegepersonals gezielt reduzieren zu können.

(Quellen: ZIM III, IGD)

Diese Informationen und ein Demonstrator sind hier zu finden.
#5
KI und Forschung / Früherkennung von Demenz­erkra...
Last post by SF - 11.02.2025, 11:49*
Neurodegenerative Erkrankungen wie z. B. Alzheimer werden mit charakteristischen Veränderungen im Gehirn assoziiert, die auf MRT-Aufnahmen (Magnetresonanztomographie) erkannt werden können. Diese auf dem Bild zu identifizieren, erfordert neben Zeit, Erfahrung und Konzentration allerdings ein gutes dreidimensionales Vorstellungsvermögen, da es sich bei MRT-Bildern um zweidimensionale Schichtaufnahmen handelt.

In der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie forschen Prof. Stefan Teipel und Dr. Martin Dyrba gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen unter anderem an der Früherkennung von Alzheimer. Dr. Dyrba hat eine KI-gestützte Software entwickelt, die typische Veränderungen des Gehirns zu erkennen vermag (Dyrba, M., Hanzig, M., Altenstein, S. et al.Improving 3D convolutional neural network comprehensibility via interactive visualization of relevance maps: evaluation in Alzheimer's disease. Alz Res Therapy 13, 191 (2021). https://doi.org/10.1186/s13195-021-00924-2).

Mit Hilfe einer neuronalen Netzwerkarchitektur werden MRT-Aufnahmen analysiert und die Ergebnisse in einer graphischen Oberfläche übersichtlich zur Verfügung gestellt. Fachpersonal kann so wie gewohnt durch die Schichtaufnahmen navigieren und bekommt auffällige Bereiche durch eine farbliche Markierung angezeigt.

Das Programm ist aktuell nur für Forschungszwecke verwendbar und bietet ein großes Potential für künftige Projekte im Bereich der Früherkennung von Demenzerkrankungen.

Zur Veranschaulichung hat Dr. Dyrba einen Demonstrator erstellt, über den anhand von Beispieldaten die Anwendung nachvollzogen werden kann.

Eine ausführliche Anleitung finden Sie hier: https://explaination.net/demo/
Quelle: Mittelstand-Digitalzentrum Rostock
#6
KI und Forschung / Untersuchung der Wirkmechanism...
Last post by SF - 11.02.2025, 11:43*
Krebserkrankungen stellen eine der großen Herausforderungen des Gesundheitssystems dar. Trotz rasanter Fortschritte in der letzten Dekade ist die (frühzeitige) Erkennung und Diagnose oft noch schwierig. In manchen Bereichen sind die Behandlungsmöglichkeiten nur eingeschränkt verfügbar und mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Das Verständnis für diese Erkrankungen zu erhöhen und Behandlungsmechanismen zu identifizieren, sind auf dem Weg zur effizienten Behandlung entscheidende Voraussetzungen.

An der Klinik III für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin arbeitet PD Dr. Hugo Murua Escobar an der Erforschung der Wirkmechanismen verschiedener Substanzen auf das Verhalten von Krebszellen.

In Studien wurden Bauchspeicheldrüsenkrebszellen verschiedenen Wirkstoffen ausgesetzt und deren Auswirkung auf relevante Merkmale der Krebszellen gemessen und untersucht. Nach der Messung von Proliferation (Vermehrung), metabolischer Aktivität, Biomasse und Apoptose/Nekrose (Zellsterben) klassifizierte ein KI-Algorithmus die Sensitivität der Zellen auf die jeweiligen Substanzen. Darüber hinaus wurden Genveränderungen und -aktivitäten analysiert, die in Beziehung zur Effizienz der getesteten Substanzen stehen (Ma, Y.; Sender, S.; Sekora, A.; Kong, W.; Bauer, P.; Ameziane, N.; Al-Ali, R.; Krake, S.; Radefeldt, M.; Weiss, F.U.; et al. The Inhibitory Response to PI3K/AKT Pathway Inhibitors MK-2206 and Buparlisib Is Related to Genetic Differences in Pancreatic Ductal Adenocarcinoma Cell Lines. Int. J. Mol. Sci. 2022, 23, 4295. https://doi.org/10.3390/ijms23084295, Ma Y, Sender S, Sekora A, Kong W, Bauer P, Ameziane N, Krake S, Radefeldt M, Al-Ali R, Weiss FU, Lerch MM, Parveen A, Zechner D, Junghanss C, Murua Escobar H. Inhibitory Response to CK II Inhibitor Silmitasertib and CDKs Inhibitor Dinaciclib Is Related to Genetic Differences in Pancreatic Ductal Adenocarcinoma Cell Lines. Int J Mol Sci. 2022 Apr 16;23(8 ):4409. doi: 10.3390/ijms23084409. PMID: 35457227; PMCID: PMC9031017).

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In derartigen Verfahren zur Analyse und Klassifizierung großer, mehrdimensionaler Datenmengen durch Künstliche Intelligenz steckt ein enormes – zurzeit nicht umfassend genutztes – Potential zur Verbesserung der Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen.

Diese Informationen und ein Demonstrator sind hier zu finden.
#7
KI und Forschung / „KI-Normen und Standards – Unt...
Last post by Pissors - 17.12.2024, 13:35*
Im Zuge der wachsenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen wird die Governance des KI-Einsatzes zunehmend zur zentralen Herausforderung. Das kürzlich erschienene Arbeitspapier ,,KI-Normen und Standards – Unterstützung für die Gestaltung der KI-Governance"1 bietet hierzu eine wertvolle Übersicht über aktuelle Normen und Standards. Das Dokument beschreibt insgesamt 17 spezialisierte Normen sowie 4 bedeutende KI-Standards, die aus unterschiedlichen Quellen wie der ISO, IEC, DIN oder NIST stammen. Besonders hervorzuheben sind:

  • DIN EN ISO/IEC 23894: Leitlinien für das Risikomanagement von KI-Systemen
  • ISO/IEC 38507: Governance-Implikationen beim Einsatz von KI
  • NIST AI 100-1: AI Risk Management Framework
  • IDW PS 861: Prüfungsstandard für KI-Systeme

Ein besonderer Fokus liegt auf den 11 Governance-Grundsätzen der ISO 37000, die sich auf Themen wie Wertschöpfung, Strategie, Aufsicht, Risikobeherrschung und ethische Verantwortung erstrecken. Dies ermöglicht Organisationen, eine umfassende und strukturierte Governance für KI-Systeme zu etablieren. Das Arbeitspapier verdeutlicht auch, dass viele der Risiken, die durch KI entstehen, auf Datenqualität und Entscheidungsfindung zurückzuführen sind. Normen wie die ISO/IEC 5259-Reihe bieten hier wertvolle Ansätze zur Verbesserung der Datenqualität für Machine Learning und Data Analytics. Die systematische Nutzung solcher Normen könnte insbesondere im Hinblick auf den kommenden EU AI Act eine wichtige Unterstützung bieten.

Zusammenfassend verdeutlicht das Arbeitspapier, dass KI-Normen und -Standards eine wichtige Grundlage für die Implementierung einer verantwortungsvollen und regelkonformen KI-Governance darstellen. In Kombination mit gesetzlichen Vorgaben wie dem EU AI Act werden sie Unternehmen zukünftig helfen, den Einsatz von KI sicher und transparent zu gestalten.2

1 Klotz, Michael; Pissors, Luisa-Elene: KI-Normen und -Standards – Unterstützung für die Gestaltung der KI-Governance. In: SIMAT Arbeitspapiere. Hrsg. von Michael Klotz. Hochschule Stralsund, Jg. 16 (2024), Nr. 43
2Klotz, Michael; Pissors, Luisa-Elene; Birkmann, Benjamin: Normen und Standards für die KI-Governance. In: IT-Governance, 18. Jhg. (2024), Nr. 40
#8
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz gewinnt in Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig wächst die Herausforderung, diesen Einsatz verantwortungsvoll und regelkonform zu gestalten. Hier spielen Normen und Standards wie die ISO/IEC 23894 (Risikomanagement für KI) oder das NIST AI 100-1 Framework eine wichtige Rolle.

Das Arbeitspapier ,,KI-Normen und Standards – Unterstützung für die Gestaltung der KI-Governance" beschreibt insgesamt 17 spezialisierte KI-Normen und 4 Standards von Organisationen wie ISO, IEC, DIN und NIST.

  • Welche Erfahrungen habt ihr bei der Implementierung von KI-Normen und -Standards gemacht?
  • Welche Herausforderungen seht ihr im Hinblick auf Compliance-Anforderungen, z.B. durch den EU AI Act?
  • Gibt es Empfehlungen oder Erfolgsgeschichten, die ihr mit der Community teilen möchtet?
#9
KI und Forschung / KI Governance
Last post by Lukas - 16.12.2024, 18:09*
KI-Governance umfasst die Überwachung und die Gestaltung von Regeln, Richtlinien und Verfahren, um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) verantwortungsvoll und ethisch zu gestalten. Sie trägt dazu bei, die durch den Einsatz von KI generierten Risiken zu minimieren und Chancen zu maximieren, indem sie klare Verantwortlichkeiten und Entscheidungsprozesse für den Umgang mit dieser Schlüsseltechnologie etabliert1.

Eine umfassende Literaturanalyse, durchgeführt vom Mittelstand-Digital Zentrum Rostock am Standort Stralsund, untersuchte die zentralen Handlungsfelder der KI-Governance. Zu Beginn wurden 326 Artikel identifiziert, von denen nach Anwendung von Exklusionskriterien 23 detailliert ausgewertet wurden. Die Untersuchung konzentrierte sich auf die elf Governance-Grundsätze der ISO/IEC 38500:2024, einem international anerkannten Standard für IT-Governance, der Prinzipien wie Verantwortlichkeit, Strategieausrichtung und Wertschöpfung definiert und eine Orientierungshilfe für die Steuerung und Überwachung von IT-Systemen bietet. Besonders hervorgehoben wurde die Rolle von KI bei der Umgestaltung von Geschäftsmodellen und der Unternehmenswertschöpfung sowie in den Bereichen Aufsicht, Rechenschaftspflicht und Führung. Dabei zeigte sich, dass KI nicht nur neue Chancen eröffnet, sondern auch Risiken birgt, die durch eine strukturierte Governance minimiert werden müssen.

Trotz des wachsenden Interesses an KI-Governance bleibt die Forschung in diesem Bereich noch lückenhaft. So fehlen systematische Ansätze zur Integration von KI in strategische Unternehmensziele oder zur Berücksichtigung ihrer langfristigen Auswirkungen auf den Unternehmenszweck und die gesellschaftliche Verantwortung.

Die Studie zeigte zudem, dass die ISO/IEC 38500:2024 als Rahmenwerk geeignet ist, um Inhalte und Maßnahmen für eine wirksame KI-Governance zu strukturieren. Durch zukünftige Forschung könnte dieses Modell als Grundlage für ein umfassendes KI-Governance-Framework dienen2.


1Heiwig, Louis(22.11.2024). Was ist KI Governance und warum ist sie wichtig? Über Sicherheit und Ethik in der Nutzung künstlicher Intelligenz. https://www.itportal24.de/ratgeber/ki-governance
2Klotz, Michael; Adam, Waldemar; Noack-Sandring, Lukas; Schueschke, Niklas (2024): Literaturstudie zu den Handlungsbereichen einer Governance für den Einsatz von KI-Systemen im Unternehmen. INFORMATIK 2024. DOI: 10.18420/inf2024_139. Bonn: Gesellschaft für Informatik e.V.. PISSN: 1617-5468. ISBN: 978-3-88579-746-3. pp.1597-1609
#10
Neuigkeiten / Gaia-X-Projekt OpenGPT-X veröf...
Last post by tk - 11.12.2024, 10:41*
Das Gaia-X-Projekt OpenGPT-X hat unter der Führung des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) das 𝗴𝗿𝗼ß𝗲 𝗦𝗽𝗿𝗮𝗰𝗵𝗺𝗼𝗱𝗲𝗹𝗹 𝗧𝗲𝘂𝗸𝗲𝗻-𝟳𝗕 von Grund auf neu entwickelt und jetzt veröffentlicht. Derzeit stehen zwei Versionen dieses Modells quelloffen zum Download zur Verfügung.
Mehr Informationen dazu hier: https://opengpt-x.de/en/models/teuken-7b/